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Der Spantenriss aus dem Museum wird im Maßstab 1:1 auf den Schnürboden übertragen.
Mit dieser Hilfskonstruktion werden die Spantkonturen auf die Mallspanten übertragen.
Die Mallspanten stehen hier aufgereiht, rechts die Spanten für das Vorschiff und links für das Achterschiff. Im Vordergrund liegt der Schnürboden mit sämtlichen relevanten Linien im Maßstab 1:1.
Die Mallspanten sind auf Holzkiel und Steven, dem Rückrat der Yacht, aufgestellt. Die Sponung zur Aufnahme der Planken-Enden ist vorbereitet, die Kontur der Bodenwrangen wird ausgestraakt.
Die ersten Planken, die losen Gänge, werden provisorisch an den Mallspanten befestigt. Im nächsten Arbeitsschritt werden die Spanten gedämpft und eingebogen. Zuerst nur zwischen den Mallspanten und dann werden auch die Mallspanten durch die eigentlichen Spanten ersetzt. Jetzt werden die Stopperplanken eingepasst.
Beim Einbau der Stopperplanken bedarf es äußerster Genauigkeit. Jede Planke wird nach einem Modell zugesägt und gehobelt, dann muss sie passen.
Die letzte Stopperplanke wird angebaut...
Der Rumpf ist jetzt fertig beplankt und wird gehobelt und geschliffen. Das Sperrholzunterdeck ist gelegt, die Aufbauseitenwände und das Cockpitsüll sind angebaut.
Das Lärchen-Stabdeck ist gelegt, die Leibhölzer werden angepasst.
Die Schotten sind eingebaut, Deck und Kajütdach sind fertig. Der gesamte Rumpf ist von innen mit 10 Schichten -le Tonkinois- lackiert.
Eine neue klassische Yacht wartet auf ihren Stapellauf...
Der Innenbereich der Zoe Mai unterteilt sich in Navigationbereich mit Tisch und Sitz, Pantry mit Herd und Ofen, den Salon mit 2 Kojen und einem praktischen Klapptisch, ein abgeteiltes WC mit Kleiderschrank und die sehr geräumige Vorschiffskoje. Der Salon hat eine Stehhöhe von 1,86m. Weiß lackierte Flächen harmonieren mit dem warmen Holzton der geölten Lärche. Sämtliche Beschläge sind aus Messing und Bronze. Der Motor ist unter dem Niedergang und damit von der Kajüte aus bequem zugänglich.
Salon der Zoe Mai von achtern nach vorne gesehen
Das Rigg der Zoe Mai: Für die Zoe Mai habe ich ein klassisches 2 Saling Rigg mit Jumpbock gebaut, Salinge und Jumpbock sind aus Lärche. Mast und Baum sind aus Spruce, hohl verleimt. Die Kabel sind im Mast verlegt und die Fallen laufen aussen.
Sämtliche Decks- und Mastbeschläge aus Inox wurden von mir entworfen und hergestellt.
Jungfernfahrt der Zoe Mai von Kiel auf der Kieler Förde.
Zoe Mai von Kiel
Neubau, Stapellauf August 2003
Konstrukteur Rumpf: Sigurd Herbern 1963
Design Deck, Aufbauten, Innenausbau und Rigg: Jan van der Horst
Werft: gebaut von Bootsbaumeister Jan van der Horst, Stapellauf 2003
Länge über alles: 10,44 meter
Breite: 2,80 meter
Tiefgang: 1,75 meter
Verdrängung: 6,7 to
Ballastkiel: 2,85 to Blei

Bauweise: Lärchenplanken auf dampfgebogenen Robinien-Spanten mit Bronzeschrauben befestigt, Planken-Nähte mit Baumwolle kalfatert und mit Gummimasse vergossen.
Deck: Sperrholzunterdeck mit Lärchen-Stabdeck und Leibhölzern aus Eiche, halbgestraakt
Aufbauten und Plicht: Eiche

Inspiriert durch längere Aufenthalte in Norwegen und nach der Komplettrestauration des Colin Archer „Risør II“ in Risør/Südnorwegen begann ich im Jahr 1995 mit dem Neubau der Zoe Mai. Den idealen Riss fand ich nach langer Suche im Schifffahrts-Museum in Oslo.
Meine Idee war es, eine klassische Yacht nach eigenen Vorstellungen und von der Kiellegung bis zum Stapellauf komplett alleine zu bauen. Mit dem Bau der Zoe Mai habe ich mir diesen Traum verwirklicht.

Der Bau erfolgte ganz im Sinne der alten Handwerkstradition mit nur den besten Materialien. Mit ihrem naturlackierten Lärchenholz-Rumpf erregt die Zoe Mai immer wieder Aufmerksamkeit in den Häfen. Entworfen als Seekreuzer konnte die Zoe Mai auf zahlreichen Segelreisen und bei Teilnahmen an vielen Regatten in der Ostsee ihre hervorragenden Segeleigenschaften unter Beweis stellen.